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Tempelhüpfen von Brandstifter Erdogan

 

Türkische Kampfdrohnen mit Herz aus Österreich

 

Von Heinz Gstrein

Als neuestes Ablenkungsmanöver für sein Volk von Not und Unterdrückung in der Türkei hat sich Staatschef Recep Tayyip Erdogan am Sonntag Zypern zugewandt. Nachdem er in der Frage von dessen Hoheitsgewässern samt Gasvorkommen von der EU zum Verhandeln vergattert wurde, wendet er sich dem Festland zu und dringt ins zwischen Zyperngriechen und -türken zum Niemandsland erklärte Famagusta ein. Dieser einst wichtigste Hafen und Handelsplatz blieb beim Waffenstillstand nach der türkischen Sommerinvasion von 1974 eine Geisterstadt. Jetzt hat Erdogan mit ihrer Besitznahme begonnen, verstösst damit gegen jedes internationale Abkommen, stützt aber die Politik seines radikalen Kandidaten Ersin Tatar für die Führung der türkischen Besatzungszone. Er war beim Wahlgang vom Sonntag Herausforderer von dem zu zyprischer Wiedervereinigung in einem Bundesstaat bereiten Mustafa Akinci. Für Tatar muss Türkisch-Zypern ans „Heimatland“ angeschlossen werden.

Das Tempelhüpfen von Brandstifter Erdogan Richtung Zypern von seinem nach Syrien, Flüchtlingsschwemme, Libyen und Mittelmeer letzten Zündeln in Bergkarabach geht aber auch dort weiter. Die türkischen Helfershelfer Aserbaidschans, Ankaras syrische Islamistensöldner von den Murat- und Al-Amschad-Brigaden wüten auch nach dem Waffenstillstand von Moskau weiter unter den armenischen Verteidigern.

Mit seinen Sprüngen von einem ostmediterran-kaukasischen Konfliktherd zum anderen will Erdogan schneller sein als die inflationären Schübe seiner wankenden Lira-Währung. Fast alle Dollar- und sonstigen Devisenreserven der Türkei sind aufgebraucht, die Wirtschaftskrise droht in eine Katastrophe zu münden. Das Vertrauen ausländischer Anleger in den aus Ankara immer wieder beschworenen wirtschaftlichen Wiederaufschwung ist gleich Null. Indem das Regime jede Debatte über die finanziellen und ökonomischen Probleme einfach verbietet, gibt es selbst den wildesten Gerüchten Nahrung.

Die militärischen Ablenkungserfolge der Türkei in Syrien, Libyen und Karabach sind in erster Linie ihren Kampfdrohnen zu verdanken. Diese Schöpfungen von Erdogans Schwiegersohn Selcuk Bayraktar werden als ureigene Rüstungsleistung der Türken gefeiert, haben jedoch ein österreichisches Herz: Die Motoren Rotax 912 und 914, gebaut in Günskirchen bei Wels und in großen Mengen an die türkischen Rüstungswerke Baykar geliefert. Aus einem Österreich, das sich sonst in der EU als schärfster Kritiker Erdogans gebärdet…

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