Pioniere des Studioglases – das Glasstudio im Franzensbad (1976-1986)
Mittwoch, 30. September 2020, 19.00 Uhr, Rollettmuseum Pioniere des Studioglases – das Glasstudio im Franzensbad (1976-1986)Vortrag von Peter Rath mit anschließender Schenkung
Die „Studioglasbegewegung“ kam über den World Craft Council aus New York nach Europa. Erstmals sollte ein Künstler seinen eigenen Glas-Schmelzofen, sein Werkzeug in einem Studio selbst bauen und betreiben. In Tschechien waren es „Staatskünstler“, die schon seit der Weltausstellung in Brüssel 1958, mit ihrer Kunst die Industrie bewerben sollten. In den 60er Jahren kamen bedeutende tschechische Glasleute nach Wien, die als Kugler und Künstler bei Lobmeyr aufgenommen wurden und 1973 in Stoob den ersten kleinen Ofen bauten.
Über Betreiben von Jack Ink konnte Lobmeyr, nach Verhandlungen mit Bürgermeister Wallner, das Franzensbad in Baden in ein solches internationales Studio umbauen.
Peter Rath berichtet von Jack Ink, dem Pionier und Betreiber, von der feierlichen Eröffnung im September 1976 durch Ministerin Firnberg, in Anwesenheit des Bundespräsidenten, von den Teilnahmen an internationalen Ausstellungen und Kongressen, von abgehaltenen Seminaren, bedeutenden Besuchern der wichtigsten amerikanischen Glaskünstler wie auch von Prof. Josef Mikl und Matteo Thun sowie der Feier des 10jährigen Jubiläums im Jahr 1986.
Peter Rath, Experte für Kristallluster, war über Jahrzehnte Mitglied der Geschäftsführung des Familienunternehmens J. & L. Lobmeyr.
Im Anschluss an den Vortrag übergibt er dem Rollettmuseum/Stadtarchiv Objekte und Dokumente. Mit dieser Schenkung soll im Rollettmuseum auch in Zukunft an das Glasstudio im Franzensbad erinnert werden.
Reservierung erforderlich! T 02252 86800-580 / museum@baden.gv.at
Eintritt: € 7,- (Urania und Kurgäste mit VIP Card € 5,-)
Rollettmuseum, Weikersdorfer Platz 1, 2500 Baden, www. rollettmuseum.at